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Manfred Brugger

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Manfred Brugger (* 20. März 1931 in Pforzheim; † 26. Mai 2023) war von 1975 bis 1991 Bürgermeister von Schömberg sowie Mitglied des Kreistags Calw und des Regionalverbands Nordschwarzwald.

Leben

Manfred Brugger begann seine kommunalpolitische Karriere in seinem Heimatort Dürrn. 1971 wurde er in den Gemeinderat von Dürrn gewählt. Von Juli 1974 bis Januar 1975 wirkte er als Amtsverweser, das heißt als kommissarischer Bürgermeister, in der während der Gebietsreform neu gebildeten Gemeinde Ölbronn-Dürrn. Im März 1975 dann die Sensation: Manfred Brugger wurde gleich im ersten Wahlgang mit 63,4 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister von Schömberg gewählt. Er warf den 25 Jahre lang vor der Gemeindereform hier wirkenden Bürgermeister Walter Brenner aus dem Rennen. Nach seiner Wahl zog die Familie, die in Dürrn gebaut hatte, nach Schömberg um.

Sozusagen geerbt hat Manfred Brugger den Bau des Wellenbads. Noch vor seiner Amtszeit, im Juni 1974, gab der Gemeinderat den Bau für 9,35 Millionen Mark in Auftrag. Am 3. Dezember 1976 weihte Manfred Brugger das Wellenbad ein. Später wurden der Gemeinde der Betrieb und die Erneuerung des Bades zu teuer. 2006 wurde es geschlossen. 2012 begannen die Abrissarbeiten.

Seine Handschrift ist auch beim Neuen Rathaus sichtbar. Er brachte den Bau des 1991 eingeweihten Gebäudes auf den Weg. Bis zu seiner Auflösung im Jahre 2009 war Manfred Brugger Vorsitzender des Kneipp-Vereins Schömberg. Auch der zehn Jahre später gegründete Kneipp-Verein Nordschwarzwald hat seinen Sitz in der Gemeinde.

Er wirkte auch über die Grenzen der Gemeinde Schömberg hinaus. So war er 14 Jahre Mitglied im Kreistag und zwölf Jahre Mitglied in der Regionalverbandsversammlung Nordschwarzwald. Ab 1989 saß er bei der Kreisbaugenossenschaft Calw im Aufsichtsrat, 1998 wurde er Vorsitzender. Er übergab das Amt erst 2013 an den Nagolder Oberbürgermeister Jürgen Großmann.

Manfred Brugger war sehr mit den Vereinen vernetzt. Das galt nicht nur für den Kneipp-Verein. So war er Ehrenmitglied des Kochclubs Nordschwarzwald. Er stiftete den nach ihm benannten Pokal für den Kochwettbewerb Lindenplatzteller. Der Kochclub Nordschwarzwald richtete diesen Wettbewerb aus. Zwischen 1991 und 2007 nahmen daran mehr als 80 Auszubildende zum Koch oder zur Köchin teil.

Während seiner Amtszeit in Schömberg hat Manfred Brugger dafür gesorgt, dass nach der Gebietsreform die Schömberger Ortsteile zusammenwuchsen. Außerdem bewerkstelligte er den Umschwung vom Lungenkurort zum Heilklimatischen Kurort. Darüber hinaus schaffte Schömberg den Sprung in den erlauchten Kreis der Kneippkurorte. Bis heute ist Schömberg der einzige Ort im Landkreis Calw, der sich Kneippkurort nennen darf.

Quellen


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