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Künstlerkolonie

Von Stadtwiki

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Die Künstlerkolonie ist eine Straße im Pforzheimer Stadtteil Eutingen.

Inhaltsverzeichnis

Straßenname

Die Siedlung wurde schon lange volkstümlich Künsterkolonie genannt, da dort viele Künstler wohnten. 1909 gründeten die Pforzheimer Künstler Emil Bäuerle, Georg Kleemann, Julius Müller-Salem und Peter Paul Pfeiffer (sen.) die Künstlerkolonie, die ihren Name nach der berühmten Jugendstil-Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe erhielt. Die Gründer waren alle Lehrer an der Goldschmiedeschule und an der Kunst-und-Werkschule. Später kam noch das Haus von Erwin Aichele dazu. Später wurde die Bezeichnung als offizieller Name genommen und 1966 die Verlängerung nach Westen erst in Dobelstraße und später im Zuge der Eingemeindung Eutingens 1975 in Erwin-Aichele-Straße umbenannt.

Die Künstlerkolonie

Die Künstlerkolonie besteht im wesentliche aus fünf Jugendstilhäusern, die in Hanglage mit großzügigen Gärten erstellt wurden. Typisch für den Jugendstil suchte die Künstler ihr Inspiration in der Natur und begingen mit ihren neuen Häusern eine ausdrückliche Stadtflucht.

Haus Müller-Salem

Das Haus Müller-Salem ist ein schindelverkleideter Fachwerkbau. Die Baupläne des 1909 erbauten Hauses stammen von Heinrich Deichsel. Das villenartige Gebäude ist mit einem traufständigen Mansardenwalmdach versehen. Es besitzt einen eingeschossigen Anbau an der Nord-Ost Seite , der früher dem Maler, Schmuckdesigner und Kunstdozenten an der Kunstgewerbeschule Julius Müller-Salem als Atelier diente.

Haus Pfeiffer

Haus Pfeifer

Das Haus Pfeifer ist ebenso regionaltypisch gestaltet. Es ist auch 1909 als schindelverkleideter Fachwerkbau mit einem Mansardenwalmdach erstellt. Vermutlich stammen die Pläne auch von Heinrich Deichsel. Das Haus des Bildhauers und Kunstdozenten an der Goldschmiedeschule Peter Paul Pfeifer hat noch Sprossenfenster mit Klappläden. In einem verglastem östlichen Vorbau wurde das Atelier untergebracht. 1934 erhielt das Haus noch einen repräsentativen Südgiebel. Die ursprüngliche Innenausstattung, teils mit von Pfeifer selbst entworfenen Einbaumöbeln, ist fast vollständig erhalten.

Haus Müller

Das Haus Müller wurde 1911 als zweigeschossiger Bau mit Putzfassade erstellt. Die verputzte Fassade ist optisch durch Natursteinelemente gegliedert. Das Gebäude ist mit einem Mansardenwalmdach versehen. Es wurde für den Kunsterzieher der Hildaschule Jakob Müller erbaut. Von der Innenausstattung ist noch das meiste erhalten.

Haus Pfeil

Das Haus Pfeil wurde 1909 nach den Plänen von Heinrich Deichsel als Sommerhaus gebaut. 1911 wurde es erweitert und zum Wohnhaus ausgebaut. Das Gebäude ist im Stil einen typischen Schwarzwaldhauses gebaut. Die Schindelfassade des Fachwerkhauses wird von einem vorspringendem Halbwalmdach überragt. An der Südseite ist eine Loggia angebaut. Von dieser Seite ist das Haus mit großzügigen Fensterfronten versehen. Die Jugendstileinbauten sind noch erhalten.

Haus Aichele

Das Haus Aichele wurde erst 1931 nach den Plänen des Pforzheimer Architekten Arthur Schrade erstellt. Die verputzte Fassade wurde durch Sichtbetonteile gegliedert. Das Haus ist mit einem Walmdach versehen. Es wurde für den Maler und Dozenten an der Goldschmiedeschule Erwin Aichele erbaut. Das ursprünglich an der Westseite angebaute Atelier wurde 1980 abgerissen.

Literatur

Ulf Rathje: Die Straßennamen der Stadt Pforzheim – ihre Herkunft und Bedeutung, Verlag der Stadt Pforzheim (1992), ISBN 3-9802822-2-8
*Christoph Timm,
Pforzheim, Kulturdenkmale in den Ortsteilen, Band 2, ISBN 3-89735-428-9
Verlag Regionalkultur

Weblinks

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