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Heimerle + Meule GmbH
Von Stadtwiki
Die Heimerle + Meule GmbH ist eine Gold- und Silberscheideanstalt in Pforzheim im Industriegebiet Brötzinger Tal.
Inhaltsverzeichnis |
Leistungsspektrum
- Schmuck-Halbzeuge
- Technik-Halbzeuge
- Dentalprodukte
- Medizintechnik
- Edelmetall-Handel
- Edelmetall-Recycling
- Industrie-Recycling
- Oberflächenbeschichtung
- Analytik und Werkstoffprüfung
- 3D-Druck in Edelmetall
Geschichte
Der Unternehmer Julius Dittler schickte sich 1845 an, in der damaligen Kleinstadt Pforzheim eine Kehretsanstalt zu gründen. Im Kundenauftrag möchte er Edelmetalle aus Produktionsabfällen zurückgewinnen. Ein Vorhaben, das sich rasch zu einer Erfolgsgeschichte entwickelte und Deutschlands älteste Gold- und Silberscheideanstalt begründete.
Julius Dittler wirtschaftete geschickt und mit viel Weitblick. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts benannte sich das Unternehmens in Heimerle + Meule um – gemäß heutigem Recht zunächst als offene Handelsgesellschaft. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges firmierte das Unternehmen als Aktiengesellschaft.
Mit den Unternehmensformen und den Standorten wandelte sich nach und nach auch das Leistungsspektrum. Ab 1920 legierte Heimerle + Meule das Edelmetall im Haus, verarbeitete es zu Halbzeug und lieferte es an die Schmuck- und Uhrenindustrie. Nur wenig später wurden erste Dentallegierungen entwickelt und produziert. 1935 erfolgte die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft.
Beim Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 wurde das in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße in Pforzheim ansässige Unternehmen total zerstört. Ein neues Domizil wurde in den innerstädtisch gelegenen Räumlichkeiten der Schmuck- und Uhrenfabrik Knoll + Pregitzer gefunden. Nach einer stillen Beteiligung ab dem Jahr 1951 wird die Lübecker Possehl-Gruppe 1960 zum alleinigen Gesellschafter – eine Partnerschaft, die bis heute währt.
1951 entstand in der Innenstadt ein moderner Fabrikneubau. Eine Erweiterung und ein zusätzlicher Neubau an der Berliner Straße folgten, das Unternehmen wuchs. Im Jahr 1977 verließ Heimerle + Meule die Innenstadt und bezog im Pforzheimer Industriegebiet Brötzinger Tal modern ausgestattete Betriebsräume. Die Expansion dauerte in den 1990-er Jahren weiter an, es wurde eng in den Räumlichkeiten. Im Jahr 2000 wurde eine bauliche Erweiterung beschlossen. Die Übernahme der Heraeus Edelmetall Halbzeug GmbH, Pforzheim, machte 2001 eine Neuplanung erforderlich, die bis 2004 umgesetzt wurde. Der letztendliche Zusammenschluss beider Unternehmen "unter einem Dach" in der Dennigstraße 16 vollzog sich 2005.
Nach der Übernahme der ehemaligen Cookson Precious Metals Gruppe entstand 2013 die Heimerle + Meule Group (Heimerle + Meule, Cooksongold, Weston Beamor, Cookson-CLAL, SEMPSA JP, Drijfhout, Koutadly), die als einer der größten europäischen Edelmetallverarbeiter heute über 950 Mitarbeitende an Standorten in sieben Ländern beschäftigt.
Mit dem Aufschwung der Elektrotechnik und Elektronik entwickelte sich Heimerle + Meule dank seiner Erfahrung auf dem Gebiet der Edelmetall-Halbzeuge auch in diesem Marktsegment zu einem kompetenten Lieferanten. Zudem gewannen die Dienstleistungen der technischen und dekorativen galvanischen Oberflächenbeschichtungen an neuer Stärke. Der Chemiebereich wurde neu hinzugewonnen – ein weiterer Wachstumsimpuls, der dem Unternehmen einen verbesserten Zugang zu internationalen Märkten eröffnete. Als Heimerle + Meule Group nunmehr ganzheitlich aufgestellt, deckt das Unternehmen heute nahezu alle Edelmetall-Bereiche ab.
Adresse
- Heimerle + Meule GmbH
- Gold- und Silberscheideanstalt
- Dennigstraße 16
- 75179 Pforzheim
- Telefon: (0 72 31) 9 40-0
- E-Mail:
info
heimerle-meule.com