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BBBank
Von Stadtwiki
Die BBBank eG (vormals: Badische Beamtenbank) ist eine deutsche Genossenschaftsbank mit Sitz in Karlsruhe. Sie ist eine bundesweit tätige Privatkundenbank. Mit einer Bilanzsumme von nahezu 12 Milliarden Euro und über 485.000 Mitgliedern gehört sie zu den größten Genossenschaftsbanken Deutschland. Die Pforzheimer Filiale befindet sich in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße 7.
Geschichte
Die Badische Beamten-Genossenschaftsbank eGmbH wurde am 12. November 1921 als Selbsthilfeeinrichtung für den öffentlichen Dienst gegründet und nahm ihren Betrieb am 1. Januar 1922 mit 33 Gründungsmitgliedern in einem kleinen Raum des Hauses Nowackanlage 19 in Karlsruhe auf. Bereits zwei Jahre später konnte ein Gebäude in der Waldstraße 1 in Karlsruhe erworben werden, das bis heute einen Teil des Stammsitzes darstellt.
Die Badische Beamtenbank entstand aus der allgemeinen Notlage der 1920er Jahre heraus. Der Postinspektor Gotthold Mayer schuf mit einer kleinen Schar von Kollegen die Genossenschaftsbank. Auslöser war ein Kollege, der ein Haus bauen wollte, von seiner Bank aber nicht den benötigten Kredit bekam. Dies war damals bei Beamten nicht ungewöhnlich. Zur damaligen Zeit galten die Staatsdiener als wenig kreditwürdig. Gotthold Mayers Überlegungen zielten dahin, den Beamten die Möglichkeit zu geben, den Teil ihrer Bezüge, den sie nicht sofort brauchten, sicher und verzinslich anzulegen. Der gesamte Zahlungsverkehr sollte für die Mitglieder kostenfrei sein.
Die große Neuerung lag darin, Kredite für Beamte mit Einlagen von Beamten zu finanzieren und so den Beamten die Möglichkeit zu geben, einen Kredit aufnehmen zu können. Damit wurde eine Berufsgruppe kreditwürdig, die bis dahin wenige Möglichkeiten hatte, sich Darlehen zu beschaffen. Zudem sollten Gewinne wieder der Mitgliedergemeinschaft zugutekommen. Damit war der Hauptzweck formuliert: das Guthaben der Mitglieder zu verzinsen, den Mitgliedern Kredite zu günstigen Bedingungen zu ermöglichen und im Sinne des genossenschaftlichen Selbsthilfegedankens Vorteile für die Beamtenschaft zu erwirtschaften. Im April 1923 entstand eine Kooperationsvereinbarung mit der Karlsruher Lebensversicherungs-Bank AG.
Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung im Januar 1933 musste auch die Beamtenbank infolge der Gleichschaltungspolitik Einbußen hinnehmen. Die genossenschaftliche Idee der Hilfe zur Selbsthilfe wurde durch das neue Regime erheblich beschnitten und für seine Zwecke umgebogen. Gotthold Mayer musste im April 1933 seinen Vorstandposten niederlegen. Erst zum Jahresbeginn 1946 konnte er wieder die Leitung der Badischen Beamtenbank übernehmen und das Institut über die Schwierigkeiten von Nachkriegszeit und Währungsreform hinwegführen.
1948 folgte eine Kooperation mit der Gerling-Konzern Allgemeine Versicherungs-AG, durch die die Bank ihren Mitgliedern günstigere Sachversicherungsleistungen anbieten konnte. Die D.A.S. Deutscher Automobilschutz, Allgemeine Rechtsschutzversicherungs AG wurde 1959 weiterer Partner.
Die erste Zweigstelle nach dem Krieg wurde am 9. Juli 1953 in Baden-Baden eröffnet. Im Januar 1954 richtete man neue Räume in der Filiale Konstanz ein, Ende November konnte die erste württembergische Zweigstelle in Stuttgart eröffnet werden.
1967 ging eine Ära zu Ende: der Gründer der Bank, Gotthold Mayer, verabschiedete sich mit 80 Jahren in den Ruhestand. 45 Jahre lang, davon 33 Jahre als Vorstand, wirkte er an maßgeblichen Stellen des Bankhauses und bestimmte die Entwicklung der Genossenschaft entscheidend mit. Gotthold Mayer blieb der Bank bis zu seinem Tod am 7. Februar 1970 als Ehrenvorsitzender weiter erhalten.
Ab 1969 konnten neben Beamten auch Angestellte anderer Berufsgruppen Mitglied werden. Zwischen 1972 bis 2005 kamen fünf bis dato eigenständige Genossenschaftsbanken unter das Dach der Badischen Beamtenbank: die Hessische Beamtenbank in Darmstadt, die Südwestdeutsche Beamtenbank, die Beamtenbank zu Köln, die Bayerische Beamten Bank und die SHB-Bank Schleswig-Holsteinische Beamtenbank.
Nach der deutschen Wiedervereinigung erweiterte die Badische Beamtenbank ihre Präsenz in die neuen Bundesländer. 1992 eröffnete das Bankhaus eine Filiale in Dresden und 1994 in Berlin, wo noch zwei weitere Filialen im Laufe des Jahres 1997 folgten. Im September 1999 erfolgte die Umfirmierung von der Badischen Beamtenbank in die BBBank. Seit 2008 ist die Debeka Partner der BBBank.
Die Pforzheimer Filiale besteht seit den 1930er Jahren. Von 1956 bis 1969 befand sie sich im Obergeschoss des Hauses Bahnhofstraße 3. Seit 1969 befindet sich die Zweigstelle in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße 7.
Adresse
- BBBank eG
- Filiale Pforzheim
- Östliche Karl-Friedrich-Straße 7
- 75175 Pforzheim
- Telefon: (0 72 31) 9 15 60