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Albert Esslinger-Kiefer

Von Stadtwiki

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Albert Esslinger-Kiefer (* 3. September 1942 in Schramberg) ist Schriftsetzer, Papier- und Druckingenieur sowie Verleger der Pforzheimer Zeitung in Pforzheim.

Leben

Geboren wurde Albert Esslinger-Kiefer am 3. September 1942 in Schramberg, wo er einen Teil seiner Schulzeit verbrachte, bis er als 16-jähriger Bub nach Pforzheim kam, um neben der Schule bei Tante und Onkel Rosa und Jakob Eßlinger in der Pforzheimer Zeitung mitzuhelfen. Wenn seine Schulkameraden nach dem Unterricht Fußball spielten, kam es nicht selten vor, dass Albert Esslinger-Kiefer das Innenleben der Rotationsmaschine von der Druckerschwärze befreite. Folgerichtig absolvierte er nach dem Abitur eine Schriftsetzer-Lehre bei der Pforzheimer Zeitung, um anschließend Papier- und Druckingenieur in Stuttgart zu studieren. Das journalistische Handwerk lernte Albert Esslinger-Kiefer bei Partnerverlagen in Ludwigsburg und Vaihingen an der Enz.

Verlegerische Kompetenz muss nicht zwangsläufig mit sozialer Kompetenz gepaart sein. Nur wenige Zeitungsmacher in Deutschland identifizieren sich so mit ihrem Produkt wie der Herausgeber der Pforzheimer Zeitung. Und nur wenige Verlegerpersönlichkeiten sind so nah dran an ihren Mitarbeitern wie Albert Esslinger-Kiefer, der das Zeitungsgeschäft als Teamarbeit begreift, dessen Stärke die Transparenz und Kommunikation ist. Albert Esslinger-Kiefer ist ein Verleger, den man nie auf dem Golfplatz und selten bei Empfängen sieht. Er wirkt und schafft zurückhaltend im Hintergrund.

Prägend für das Weltbild und für die humanistische Gesinnung Albert Esslinger-Kiefers dürfte seine Begegnung mit Albert Schweitzer gewesen sein. Anfang der sechziger Jahre machte sich Albert Esslinger-Kiefer gen Lambarene in den tiefen fernen Schwarzen Kontinent Afrika auf. Nicht einfach nur, um zum Hospital des Urwald-Doktors mal einen touristischen Kurz-Trip einzulegen. Monatelang krempelte er die Ärmel hoch, wann immer und wo immer ihn der große alte Mann des Urwald-Hospitals am dringendsten brauchte: egal ob es galt die Bibliothek des Mediziners, Theologen und Musikers zu ordnen, den Gemüsegarten auf Vordermann zu bringen oder einem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Diese Eindrücke im Busch haben ihre bleibenden Spuren hinterlassen. Der Schwarze Kontinent hat Albert Esslinger-Kiefer fortan nicht mehr losgelassen und er hat sich auf zahlreichen Reisen zu einem Kenner Afrikas entwickelt und persönliche Freundschaften fürs Leben geschlossen.

Soziales Denken ist die eine, soziales Handeln die andere Seite. Weil Not und Sorgen nicht nur in Ländern der Dritten Welt verbreitet sind, sondern direkt vor unserer Haustüre, hat der PZ-Verleger vor zehn Jahren den Verein "Menschen in Not" gegründet. Diese Hilfsorganisation greift insbesondere solchen Mitbürgern unter den Arm, die durch das soziale Raster fallen und für die sich sonst kaum jemand verantwortlich fühlt. Inzwischen ist "Menschen in Not" zu einer Einrichtung geworden, die angesichts immer größerer Probleme in unserer Gesellschaft zusehends wichtiger wird.

Verlegerische und soziale Kompetenz bilden noch in anderer Hinsicht eine Einheit. Der Verleger wird nicht müde, den Blick für Gerechtigkeit zu schärfen. Die Pforzheimer Zeitung ist für Albert Esslinger-Kiefer nicht nur ein Überbringer von Nachrichten, sondern zugleich ein Anwalt des kleinen Mannes, im stetigen Bemühen, die Sorgen der Leser ernst zu nehmen.

Quellen

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